Es gibt sie immer noch und mit Sicherheit auch zu Genüge: berufstätige Menschen ohne ein LinkedIn Profil. Und das ist logischerweise auch absolut in Ordnung. Nicht jede Branche ist auf LinkedIn vertreten. Aber warum sollen wir uns ein LinkedIn Profil anlegen und warum empfehle ich es jeder berufstätigen Person?
Warum auch du ein LinkedIn Profil haben solltest
Dein LinkedIn Profil ist deine virtuelle Visitenkarte oder auch deine professionelle Landingpage im Internet. Hier bestimmt du, wie du wahrgenommen wirst. Ein Profil auf LinkedIn ist die herausragende Möglichkeit, andere wissen zu lassen.
- Wer du bist
- Wofür du stehst
- Und was für Interessen du hast
Frag einmal Herrn Google
Du suchst einen neuen Arzt? Dann recherchierst du und googelst Namen. Beim nächsten Mal suchst du einen neuen Steuerberater im Web. Was machst du? Du googelst wieder.
Mach doch einmal den folgenden Test: Google deinen vollständigen Namen einmal selbst und prüfe, was dabei rauskommt. Wie sichtbar bist du bisher im Web? Hast du ein LinkedIn Profil (und heißt zugegebenen nicht Müller, Mayer oder Schmitz mit Nachnamen) taucht an den ersten 3 Stellen der Suche dein LinkedIn Profil auf. Deine Chance einen hervorragenden ersten Eindruck zu hinterlassen und Interesse für dich (und damit deiner beruflichen Tätigkeit oder auch deinem Unternehmen) zu wecken. Damit hast du die einmalige Chance, dich darzustellen, wie du es dir wünschst. Denn auch schon Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, sagte einmal:
“Your brand is what other people say about you when you’re not in the room.”
Mit deinem LinkedIn Profil kannst du aktiv auf deine Außenwahrnehmung Einfluss nehmen. Mit relativ wenig Aufwand und auch ohne Kosten. Damit sollte das warum du ein LinkedIn Profil benötigst in der Theorie schon fast geklärt sein.
Mit einem LinkedIn Profil hast du weitere Chancen
Wie schon oben erwähnt, hast du die Möglichkeit, die volle Kontrolle über deine Außenwahrnehmung zu steuern. Damit kannst du andere Recruiter und Unternehmen in die Hände spielen, sofern du auf einen Job-Wechsel hinaus bist. Ein LinkedIn Profil gibt ihnen Aufschluss über deine berufliche Persönlichkeit.
Aber du kannst auch persönliche Chance schaffen und proaktiv auf andere Personen zu gehen. Beispielsweise durchforstest du die Jobangebote und kannst dir dabei direkt das Unternehmen und die dazugehörigen Kollegen anschauen. Das ist meines Erachtens super spannend! So kannst du bei Vorstellungsgesprächen super vorbereitetet in ein Interview gehen.
Mittel- bis langfristig ein Netzwerk aufbauen
Mit deinem LinkedIn Profil kannst du dir aber auch ein Netzwerk aufbauen. Ein Netzwerk, das dir sicherlich später zugutekommt. Lade aktiv dir fremde Personen zur Vernetzungsanfrage ein und kommt (per Chat) ins Gespräch. Hinter jedem Gesicht steckt meist eine spannende Geschichte. Denn das Ziel von LinkedIn ist nicht, dass du nur mit deinen Büro-Buddies und ehemaligen Studienkollegen vernetzt bist. Trau dich und probier dich aus!
Nur ein vollständiges Profil ist auch ein gutes Profil
Damit auch der oben genannte erste Eindruck stimmt, solltest du ein vollständiges Profil anstreben. Damit steigt auch deine Auffindbarkeit und das Erscheinen in der Profilsuche. Möchtest du ein vollständiges „Beispiel-Profil“ einmal sehen, dann klick dich doch direkt einmal auf mein Profil rein. Schicke mir gern direkt eine Vernetzungsanfrage! Aber zunächst kommen hier einmal meine Tipps für dein LinkedIn Profil:
Professionelle wirkendes Profilfoto
Ganz klar für mich Tipp Nummer eins: Wähle ein gut belichtetes und professionelles Profilfoto. Bitte verwende nicht das Foto von der Hochzeit deiner Freundin aus dem letzten Sommer. Achte darauf, dass dein Gesicht gut erkennbar ist. Ein gutes Profilbild ist in meinen Augen schon fast die halbe Miete. Interessiert dich das Thema im Detail, kannst du hier auch meinen Blogbeitrag zum überzeugenden Profilbild nachlesen.
Schreibe einen kurzen „Info-Text“ über dich
Stelle dich mit fünf geschriebenen Zeile kurz in eigenen Worte selbst vor. Beschreibe dich und deine berufliche Tätigkeit. Was sind deine Schwerpunkte? Welche Tätigkeit macht dir am meisten Freude? Welchen Mehrwert erschaffst du für andere? Ende auch gern mit einer persönlichen Note wie was sind beispielsweise deine Hobbies?
Hinterlege deine aktuelle Tätigkeit bei der Berufserfahrung und Informationen zu deiner Ausbildung
Hast du studiert oder eine Schule im Ausland besucht? Rein damit in dein LinkedIn Profil. Auch dein aktueller Arbeitgeber darf mit Positionsbezeichnung in dein Profil. Wenn du möchtest, kannst du deine Berufserfahrung auch mit Mediendateien oder Verlinkungen schmücken. Hast du derzeit keine Tätigkeit, bist arbeitssuchend oder in Elternzeit, darf auch das in dein Profil! LinkedIn hat seit nicht all zu langer Zeit auch die Option der (begründeten) beruflichen Auszeit im Angebot. Wie ich finde ein Schritt, in die richtige Richtung!
Kenntnisse und Empfehlungen
Zu guter Letzt füge noch deine Kompetenzen, sprich Kenntnisse, hinzu. Nenne mindestens 3 Stück. Diese sind immer sofort sichtbar und tauchen ganz oben auf der Liste auf. Wähle Kenntnisse, die deine Expertise in jedem Fall unterstützen. Bist du zu Beispiel Anwältin und hast einen Schwerpunkt? Wähle beispielsweise „Arbeitsrecht“ oder „Prozessrecht“.
Empfehlungen sind schon etwas kniffliger und gewagter. Du kannst Kollegen oder Kunden bitten, die eine Empfehlung zu schreiben. Diese ist dann ganz unten auf deinem Profil sichtbar. Eine tolle Sache, aber nicht jeder ist bereit, eine Empfehlung abzugeben und damit stetig auf deinem Profil sichtbar zu sein. Viele unterschätzend aber den Mehrwert der Positionierung in meinen Augen. Vielleicht machst du den Anfang und schreibst erst selbst eine Empfehlung bei einem gut geschätzten Kollegen zur Zusammenarbeit. Freude und Dankbarkeit ist garantiert!
Warum jetzt noch klassische Fehler auf LinkedIn machen?
Nach einigen Tipps und warum du dir ein LinkedIn Profil zulegen möchte ich dir noch meinen LinkedIn-Fehler-Guide ans Herz legen. Lese dir noch einmal kompakt und effizient durch, welche drei Fehler du nicht – wie viele andere – auf LinkedIn machen musst. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg dabei, LinkedIn für dich zu entdecken!